
Nach dem Großstadttrubel in Tokio war Shimizu unser zweiter Halt unserer Weltreise Kreuzfahrt und das komplette Gegenteil: ruhig, klar, übersichtlich und mit einem der schönsten Hintergründe, die man sich vorstellen kann. Der majestätische Mount Fuji wacht über diese Region, und wenn sich die Wolken lichten, sieht man ihn schon vom Schiff aus. Ein Moment, der uns sprachlos gemacht hat.
Der Hafen von Shimizu – klein, freundlich und gut organisiert
Der Hafen von Shimizu ist zwar kleiner als der von Tokio, aber mindestens genauso gut organisiert. Schon beim Anlegen merkt man, wie herzlich die Menschen hier sind. Viele winken den Kreuzfahrtschiffen vom Ufer aus zu – man fühlt sich sofort willkommen.
Direkt am Hafen warten Taxis und Tourenanbieter, die Ausflüge in die Umgebung anbieten. Wer lieber auf eigene Faust loszieht, findet alles, was man braucht, in der Nähe des Terminals. Besonders praktisch ist der kostenlose Shuttlebus, der regelmäßig zwischen dem Hafen und dem Bahnhof Shimizu pendelt. Die Fahrt dauert nur wenige Minuten – ein super Service für alle, die selbst etwas unternehmen wollen.
Mit dem Zug nach Fuji – ein Erlebnis für sich
Wir haben uns für einen Ausflug mit dem Zug nach Fuji City entschieden. Schon die Fahrt dorthin war ein Erlebnis. In Japan Zug zu fahren, ist fast wie eine kleine Kulturreise. Alles läuft ruhig und präzise, die Bahnhöfe sind sauber und die Züge extrem pünktlich.
Das Ticket war günstig, die Fahrt dauerte etwa 30 Minuten, und unterwegs gab es immer wieder schöne Ausblicke auf die Landschaft. Besonders spannend: In vielen japanischen Zügen kann man dem Lokführer durch eine Glasscheibe zusehen. Man sieht, wie konzentriert er arbeitet und wie präzise jeder Handgriff sitzt. Für uns war das faszinierend – ein kleines Detail, das zeigt, wie durchdacht und technisch begeistert Japan ist.
Schon die Zugfahrt selbst hat uns begeistert. Ruhig, schnell und mit perfektem Timing. Es ist ein Stück japanischer Alltag, das man unbedingt erleben sollte.
Ankommen in Fuji – dem Berg ganz nah
Als wir in Fuji City ankamen, war das Wetter perfekt. Der Himmel war klar, und schon beim Verlassen des Bahnhofs konnten wir den Mount Fuji sehen. Weiß, gewaltig und majestätisch – ein Anblick, der unter die Haut geht.
Man braucht hier keine große Tour, um den Berg zu sehen. Schon ein Spaziergang durch die Stadt reicht aus, um immer wieder auf neue Blickwinkel zu stoßen. Viele Cafés, Parks und kleine Straßen bieten freie Sicht. Besonders schön ist es, wenn man einfach stehen bleibt, den Moment genießt und sich bewusst macht, dass man gerade am Fuß eines der berühmtesten Berge der Welt steht.
Wir haben uns in einem kleinen Café niedergelassen, mit Blick auf den Fuji. Es war ruhig, friedlich und einfach schön. Diese Momente sind es, die man auf einer Weltreise nie vergisst.
Unsere Eindrücke von Shimizu
Shimizu ist entspannt. Es ist kein hektischer Hafen, sondern ein Ort, an dem man wirklich zur Ruhe kommt. Nach der Energie Tokios fühlte sich Shimizu fast entschleunigt an. Alles ist leicht verständlich, freundlich und sicher.
Was uns besonders gefallen hat: Die Menschen hier nehmen sich Zeit. Jeder Gruß, jedes Lächeln ist ehrlich gemeint. Auch als Tourist fühlt man sich willkommen – ohne Sprachkenntnisse, ohne Stress.
Der Blick auf den Fuji bleibt das Highlight, aber auch der Weg dorthin, die Fahrt, die Geräusche des Zuges, das rhythmische Klacken der Schienen – all das war Teil eines besonderen Tages.
Tipps für Kreuzfahrtgäste in Shimizu
• Kostenloser Shuttlebus: Nutze den bequemen Shuttle vom Hafen zum Bahnhof Shimizu. Er fährt regelmäßig und ist perfekt organisiert.
• Zugfahrt nach Fuji: Die einfache Fahrt dauert rund 30 Minuten und kostet nur wenige Franken. Eine entspannte und günstige Möglichkeit, um den Berg zu sehen.
• Beste Aussicht: Frühmorgens ist die Sicht auf den Fuji am klarsten. Später ziehen oft Wolken auf.
• Tourenanbieter: Wer lieber geführt reist, findet direkt am Hafen und Bahnhof zahlreiche Anbieter mit Halb- oder Ganztagestouren.
• Lokale Snacks: Unbedingt ein japanisches Sandwich oder süßes Gebäck probieren. Besonders in den kleinen Bäckereien rund um den Bahnhof ist die Auswahl riesig.
Unser Fazit
Der Hafen von Shimizu ist ein echter Geheimtipp unter den Kreuzfahrtzielen in Japan. Alles ist einfach, freundlich und überschaubar. Der kostenlose Shuttlebus macht es leicht, selbst etwas zu unternehmen. Und die Zugfahrt nach Fuji ist ein unvergessliches Erlebnis – günstig, authentisch und mit vielen kleinen Momenten, die im Gedächtnis bleiben.
Wenn man dann am Abend wieder an Bord zurückkehrt, den Fuji in der Ferne sieht und die Sonne langsam über dem Meer versinkt, spürt man, wie besonders dieser Tag war.
Shimizu war für uns einer der ruhigsten, aber schönsten Stopps unserer Weltreise-Kreuzfahrt. Ein Ort, an dem die Zeit für einen Moment stillsteht – während der Fuji leise über alles wacht.

