
Tokio – eine Stadt, die man kaum beschreiben kann, ohne zu staunen. Zwischen Tradition und Hightech, Ruhe und Trubel, alt und neu. Wer hier seine Kreuzfahrt startet oder beendet, erlebt nicht nur einen Hafen, sondern den Herzschlag Japans.
Schon bei der Ankunft spürt man die besondere Ordnung, die Freundlichkeit und den Respekt. Alles funktioniert, alles ist sauber, und überall wird man mit einem Lächeln empfangen. Es ist fast unmöglich, sich hier nicht wohlzufühlen.
So kommst du einfach zum Kreuzfahrthafen
Der Hafen von Tokio liegt im Stadtteil Tokyo Bay und ist unglaublich einfach zu erreichen. Direkt neben dem Terminal befindet sich die Bahnstation Tokyo International Cruise Terminal. Dort hält die Yurikamome-Linie, eine moderne Einschienenbahn, die automatisch fährt und einen direkt mit dem Stadtzentrum verbindet.
Wir sind mit dem Zug angereist und waren überrascht, wie unkompliziert alles war. Vom Flughafen Haneda aus dauert es weniger als eine Stunde. Einmal umsteigen, keine Hektik, klare Beschilderung – typisch Tokio eben. Selbst mit Gepäck ist das Reisen angenehm.
Wer Japan kennt, weiß: Die öffentlichen Verkehrsmittel sind hier fast schon eine Sehenswürdigkeit für sich. Pünktlich, leise und perfekt organisiert. So beginnt die Kreuzfahrt schon stressfrei.
Einschiffung in Tokio – schnell, freundlich, stressfrei
Kaum angekommen, wurden wir herzlich empfangen. Das Personal im Terminal war hilfsbereit und effizient. Die Koffer wurden sofort entgegengenommen, die Sicherheitskontrolle verlief ruhig und ohne Wartezeiten. Innerhalb von zwanzig Minuten standen wir an Bord unseres Schiffes – entspannt, mit Vorfreude im Bauch.
Es war beeindruckend zu sehen, wie gut alles funktioniert. Keine lauten Durchsagen, kein Gedränge, kein Chaos. Stattdessen Ruhe, Lächeln und klare Abläufe. So wünscht man sich jede Einschiffung.
Unser Tipp: Wer früh ankommt, kann das Gepäck direkt abgeben und noch etwas Zeit in der Stadt verbringen. Ein Spaziergang, ein Kaffee oder ein kurzer Ausflug lohnen sich immer.
Unsere Eindrücke von Tokio
Tokio ist anders. Laut und leise zugleich. Modern, aber mit tiefem Respekt vor der Geschichte. Wir haben selten eine Stadt erlebt, die so lebendig und gleichzeitig so geordnet ist.
Die Menschen sind freundlich und hilfsbereit. Selbst in der riesigen Metropole fühlt man sich sicher und willkommen. Man merkt schnell, dass hier Höflichkeit kein Zwang ist, sondern eine Haltung.
Besonders beeindruckt hat uns, wie unterschiedlich Tokio in seinen Stadtteilen ist. Jeder Bezirk hat seinen eigenen Charakter, seinen eigenen Rhythmus. Und genau das macht den Reiz aus.
Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Tokio
Wer nur einen Tag hat, sollte ihn gut nutzen. Tokio ist voller Highlights.
Der Sensō-ji Tempel in Asakusa gehört zu den schönsten Orten der Stadt. Der Weg dorthin führt durch eine bunte Straße voller Stände, die Souvenirs, Fächer und süße Leckereien verkaufen. Es riecht nach geröstetem Reis und frischem Gebäck. Am Eingang des Tempels steht das große rote Tor mit der riesigen Laterne – eines der bekanntesten Symbole Japans. Wir haben dort eine Weile gestanden und einfach nur geschaut. Der Ort hat eine besondere Ruhe, trotz der vielen Menschen.
Von Asakusa sieht man schon den Tokyo Skytree. Mit über 600 Metern Höhe bietet er einen unglaublichen Ausblick über die Stadt. Wir sind kurz vor Sonnenuntergang hinaufgefahren. Oben, auf der Aussichtsplattform, glitzerte Tokio wie ein Meer aus Lichtern. In der Ferne war sogar der Mount Fuji zu sehen – ein Moment, den man nicht vergisst.
Ein ganz anderer Ort ist der Meiji-Schrein. Mitten in einem riesigen Park gelegen, umgeben von dichten Bäumen, fühlt man sich dort wie in einer anderen Welt. Nur wenige Schritte vom Trubel entfernt, findet man hier Stille und Frieden. Viele Besucher schreiben ihre Wünsche auf kleine Holztäfelchen, die am Schrein aufgehängt werden. Es ist ein wunderschöner Ort, um kurz innezuhalten.
Und dann ist da noch das Shibuya Crossing – die berühmteste Kreuzung der Welt. Wenn alle Ampeln grün werden, strömen Hunderte Menschen gleichzeitig über die Straße. Von oben sieht es aus wie ein choreografiertes Chaos. Wir standen in einem Café mit Blick auf die Kreuzung und konnten kaum wegsehen. Dieses Gewusel ist Tokio pur. Energie, Bewegung, Leben.
Nicht weit entfernt liegt der Kaiserpalast mit seinen gepflegten Gärten. Ein Spaziergang dort ist besonders schön im Frühling, wenn die Kirschblüten blühen. Die Kombination aus Natur, Geschichte und moderner Skyline im Hintergrund wirkt fast surreal.
Und wer gutes Essen liebt, sollte unbedingt den Tsukiji Outer Market besuchen. Hier gibt es frischen Fisch, Sushi, Obst, süße Spezialitäten und jede Menge Streetfood. Es ist laut, lebendig und authentisch. Ein Paradies für alle, die gerne Neues probieren.
Tipps für Kreuzfahrtgäste in Tokio
• Plane mindestens einen Tag vor der Einschiffung ein. Tokio ist zu spannend, um es nur im Vorbeigehen zu erleben.
• Die Metro ist einfach, günstig und sicher. Ein Tagesticket lohnt sich.
• Bargeld ist immer noch wichtig. Viele kleine Stände nehmen keine Karten.
• In jedem 7-Eleven oder FamilyMart gibt es Geldautomaten und Snacks – perfekt für den Proviant an Bord.
• Ideal zum Übernachten vor der Kreuzfahrt sind die Viertel Shimbashi, Ginza oder Shiodome. Von dort gelangt man schnell und direkt zum Hafen.
Unser Fazit
Der Hafen von Tokio ist modern, freundlich und perfekt organisiert. Die Anreise ist einfach, die Einschiffung läuft schnell und das Erlebnis beginnt schon vor dem Betreten des Schiffes. Tokio selbst ist eine Stadt, die einen sofort fesselt.
Wir waren begeistert von der Mischung aus Ruhe und Energie, von der Freundlichkeit der Menschen und von der Faszination dieser Metropole.
Wer hier seine Kreuzfahrt startet, beginnt nicht nur eine Reise über das Meer, sondern auch eine Reise in eine andere Welt. Tokio bleibt im Herzen – und ist der perfekte Auftakt für jedes Abenteuer auf See.


